506 Auf der Synode von Agde werden Doppelklöster (Klöster mit Männer und Frauen) zugunsten der Kirchendisziplin verboten.
508 Paris wird zur Hauptstadt des Frankenreiches unter Chlodwig I.
509 Chlodwig I. erobert das Rheinfränkische Reich und vereinigt damit mehrere Frankenstämme
um 509 Chlodwig I. lässt die Kleinkönige der Teilfrankenreiche ermorden und schafft damit eine einheitliche fränkische Monarchie, die Dynastie der Merowinger wird damit gefestigt und die Königskrone erblich
um 511 Chlodwig I. lässt die Lex Salica verfassen, eines der ältesten erhaltenen Gesetzbücher, die bisher mündlich überlieferten Rechtsgepflogenheiten der germanischen Stämme werden hiermit erstmals schriftlich festgehalten
10. Juli 511 Unterzeichnung der Beschlüsse des von Chlodwig I einberufenen ersten Kirchenkonzils in Orléans, auf welchem Fragen des christlichen Glaubens und der Organisation der Kirche geregelt wurden, dem weltlichen Herrscher wird hier ein maßgeblicher Einfluss bei der Berufung von Bischöfen zugestanden, es geht um die Bekämpfung des Arianismus, das Asylrecht in Kirchen und dem Verbot des Wahrsagens
27. November 511 Chlodwig I. stirbt und wird in der Apostelkirche Peter und Paul in Paris begraben, das Frankenreich wird unter seinen vier Söhnen aufgeteilt
20. August 526 Theoderich der Große, König des Ostgotenreiches stirbt in Ravenna, er herrschte über Italien und zeitweise auch über das Westgotenreich
532 Die Franken erobern das Thüringerreich an der Unstrut und das Burgunderreich an der Rhone
537 Die Merowinger (Franken) erobern die Provence und erhalten somit Zugang zum Mittelmeer.
um 540 Benedikt von Nursia gründet ein eigenes Kloster auf dem Monte Cassino nahe Roms. Er stellt eine Klosterregel aus 72 Kapiteln auf, die zur Grundlage des abendländischen Klosterlebens werden.
552 Am Milchberg bei Neapel werden die Ostgoten nach einem 15 Jahre dauernden Krieg von oströmischen Truppen geschlagen, damit endet die Existenz des ostgotischen Volkes
um 560 Die Franken beherrschen große Teile des heutigen Frankreich, Österreich, Deutschland und der Schweiz.
568 Ca. 100.000 Langobarden und andere germanische Völker ziehen aus dem Karpatenbecken nach Italien und gründen dort ein Reich mit der Hauptstadt Pavia. Dies gilt als letzter großer Zug eines Volkes und beendet die Zeit der Völkerwanderung
589 Der König der Westgoten tritt zum katholischen Glauben über in dessen Folge auf der Iberischen Halbinsel (Spanien) das Christentum Staatsreligion wird.