Karl der Große erobert die Altmark. Damit gehört die Altmark nun zum fränkischen Reich und wird unter den Bistümern Halberstadt und Verden aufgeteilt.
Frühjahr 711 Arabische Invasoren landen von Marokko aus auf Gibraltar
714 Die Westgoten auf der iberischen Halbinsel (Spanien) unterliegen den muslimischen Arabern. Das Emirat von Cordoba entsteht.
716 Karl Martell, wird mit der Armee von Austrasien (östlicher Teil des fränkischen Reiches, Wiege der Karolinger) von einem neustrisch-friesischem Heer unter Führung von Raganfried, König Chilperich II. und Radbod besiegt
um 725 Friesische Kaufleute gründen an der Schlei (im heutigen Schleswig-Holstein) einen Ort namens Haithabu, Haithabu wird später zur führenden Handelsmetropole im Ostseeraum
732 Karl Martell, Hausmeier der Merowinger, wehrt einen Einfall der Sarazenen aus Spanien ab. Damit stabilisiert er den Aufstieg der Karolinger.
738 Der Papst ernennt den Mönch Bonifatius zum Legaten für Germanien. Er missioniert in den Ländern zwischen Rhein und Elbe und richtet die Kirche des Frankenreiches auf den Papst und die Lehre Roms aus.
751 Der Hausmeier Pippin (un 714-768), Sohn des Karl Martell, setzt mit Einverständnis des Papstes König Childerich III., den letzten Merowingerkönig, ab und tritt seine Nachfolge an. Er lässt sich vom Papst salben und ist damit König von Gottes Gnaden. Damit beginnt das Gottesgnadentum, welches durch fast alle europäischen Herrscher in der Folge unterstützt wird.
754 Bonifatius, ein Missionar der u. a. die Chatten (Hessen) missioniert hat, wird auf einer Missionarsreise zu den Friesen erschlagen
754 - 756 Der von den Langobarden bedrohte Papst Stephan II. macht Pippin zum Schutzherrn von Rom. Der König überträgt dem Papst unter anderem die Gebiete nördlich und südlich von Rom und legt damit die Grundlage für den Kirchenstaat.
09. Oktober 768 Karl der Große (um 742-814) und sein Bruder Karlmann I., beerben ihren Vater Pippin und werden zu Königen des Frankenreiches gesalbt.
772 Karl der Große fällt mit einem Heer in Sachsen ein. Es beginnt die Eroberung des heidnischen Sachsenreiches, welches die Gebiete der östlichen Niederlande, Weser-Elbe-Gebiet (Holstein) bis zur Elbe umfasste.
05. Juni 774 Nach der Eroberung der Langobardenhauptstadt Pavia durch Karl den Großen wird das Langobardenreich (Norditalien) in das Frankenreich eingegliedert. Karl der Große erhält den Titel "König der Langobarden".
782 Karl der Große befiehlt als Rache für einen Aufstand die Hinrichtung der Aufständischen. Beim "Blutgericht von Verden" spricht man von 4.500 Hingerichteten, was aber hinsichtlich der Anzahl der Opfer in der aktuellen Forschung stark umstritten ist.
Weihnachten 785 Der Sachsenherzog Widukind lässt sich taufen und unterwirft sich Karl dem Großen, die Christianisierung der Sachsen dauert jedoch noch bis ca. 804 an
788 Der Verfasser der fränkischen Reichsannalen verwendet erstmals das lateinische Adjektiv "theodiscus", aus dem im Laufe der Zeit das Wort "deutsch" wird. Das Wort "diutisc" gebraucht wahrscheinlich erst der Mönch und Übersetzer Nokter Labeo (um 950-1022) als Bezeichnung für die deutsche Sprache. In den Reichsannalen wird auch der Fluss Havel erstmals erwähnt.
ab 789 Karl der Große baut Aachen zu seiner Residenz aus.
793 Die Wikinger überfallen das Kloster Lingisfarne an der englischen Ostküste. Damit beginnt die Zeit des letztes großen Germanenstammes der Wikinger
799 Wikinger überfallen das im Mündungsgebiet der Loire gelegene Mönchskloster St. Philibert, es ist der erste Einfall der Winkinger ins Frankenreich