25. Dezember 800 Krönung von Karl dem Großen zum Kaiser in Rom, es gibt wieder zwei römische Kaiser, einen byzantinischen und einen lateinischen. Die neue Würde erhebt Karl über alle anderen abendländischen Könige. Der Papst hat bei der Krönung die Rolle des Kaisermachers übernommen. Der Vorgang schafft Fakten: Für das gesamte Mittelalter ist die Erhebung zum Kaiser an die Krönung durch den Papst gebunden. Umgekehrt ist der Kaiser der Beschützer der Christenheit und Verteidiger der Kirche.
804 Karl der Große dehnt das Frankenreich bis zur Wallanlage "Danewerk" (westlich der Schlei im jetzigen Schleswig-Holstein) aus. Das Danewerk stellt die Grenze zwischen Dänemark und dem Frankenreich dar. In diesem Zusammenhang wird die Wikingeransiedlung Haithabu erstmals erwähnt.
805 Erste urkundliche Erwähnung von "magedeburg" im Diedenhofer Kapitular als bedeutender und befestigter Handelsplatz.
810 Die Wikinger greifen die zum Frankenreich gehörende Provinz Friesland an, der Herrscher der Wikinger Göttrik wird von seinen Gefolgsleuten erschlagen, sein Nachfolger schließt Frieden mit Karl dem Großen
812 Michael I., Kaiser des byzantinischen Reiches, erkennt das Kaisertum Karls des Großen an.
9. September 813 Der Sohn Karls des Großen, Ludwig der Fromme, wird in Aachen zum Mitkaiser gekrönt.
28. Januar 814 Karl der Große stirbt in Aachen. Karl der Große stirbt. Da sein einziger verbliebener Sohn (zwei Söhne Karls sind verstorben) bereits am 11.09.813 zum Mitkaiser gekrönt wurde, übernahm Ludwig der Fromme umgehend die Amtsgeschäfte im Frankenreich.
817 Ludwig der Fromme bestimmt seinen ältesten Sohn Lothar zum Mitkaiser und dieser wird in Aachen gekrönt. Seine weiteren Söhne Pippin und Ludwig werden ihrem älteren Bruder untergeordnet und können lediglich in den für sie bestimmten Reichsteilen (Pippin in Aquitanien und Ludwig im östliches Frankenreich) entscheiden.
um 822 Einhard, Biograf Karls des Großen, berichtet von einem Seeeinbruch des Arendsee im heutigen nördlichen Sachsen-Anhalt.
830 bis 842 Innerhalb der Dynastie der Karolinger kam es zu Machtkämpfen zwischen Ludwig dem Frommen und seinen Söhnen. Dies führte mit dem Tod Ludwigs des Frommen im Jahr 840 zum Brüderkrieg, der dann mit der Reichsteilung endete.
ab 840 Es kommt immer wieder zu Überfällen der Normannen im Westen und Norden des Frankenreiches.
10. August 843 Die Enkel Karls des Großen (Söhne Ludwig des Frommen) teilen das fränkische Großreich auf und halten dies im Vertrag von Verdun fest. Karl der Kahle regiert künftig den westlichen Teil, Lothar den mittleren, Ludwig wird König über die Gebiete östlich des Rheins. Ludwig bezeichnet seinen Reichsteil als "Regnum in Orientali Francia", als Königreich im Osten Frankens. Dieses östliche Franken ist ein Vielvölkerreich, zu dem u. a. die Sachsen, Franken, Schwaben und Bayern gehören, die alle nach ihrem eigenen Recht leben.
08. August 870 Nach dem Tod von Lothar wird das fränkische Mittelreich zugunsten des Ost- und Westfränkischen Reiches aufgeteilt. Festgeschrieben wird die Teilung im Vertrag von Meerssen.
880 Im Vertrag von Ribemont wird der ehemalige westmittlere Teil des Frankenreiches nun auch dem Ostreich zugeschlagen. Damit gehört das ganze Mittelreich zum Ostfränkischen Reich.
899 Die Ungarn fallen in Oberitalien ein. In den folgenden mehr als 50 Jahren verwüsteten die Ungarn weite Teile des Ostfrankenreiches. Besonders Sachsen, Schwaben, Thüringen und Bayern wurden von den Ungarn heimgesucht.