Bis ins 8. Jahrhundert wandern Slawen aus den Osten, Südosten und flussabwärts der Elbe aus Böhmen auf der Flucht vor den Awaren in die Altmark ein. Sie besiedeln die mittlere und östliche Altmark aufgrund der für den Ackerbau gut geeigneten Böden. Im Westen und Süden der Altmark entstehen siedlungsarme Gegenden und damit eine Art Grenzzone zu den sächsischen Gebieten. Aus dieser Zeit sind in der Altmark ca. 70 Burganlagen und Burgwälle bekannt. Die bereits in der Gegend siedelnden Germanen und die Slawen lebten relativ friedlich nebeneinander.
19. Januar 639 Dagobert I. stirbt. Er gilt als letzter Herrscher der Merowinger. Im Schatten seiner beiden Söhne, die er als Erben eingesetzt hat, gewinnen die Hausmeier (eine Art Vorsteher des Königshofes und Verwalter ges Königsgutes) immer mehr Einfluss. Es beginnt der Aufstieg der Karolinger.
687 Der Hausmeiner Pippin der Mittlere setzt sich in der Schlacht von Tertry gegen die Truppen des Merowingerkönigs Theuderich III. in Neustrien (westliches Frankenreich), in Austrien (östliches Frankenreich) und Burgund durch. Pippin wurde damit zum Hausmeier des gesamten Frankenreiches.